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Domaine GARCIA

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Winzer

Pierre-Olivier Garcia

Ort

Nuits-Saint-Georges, Bugund

Größe

5,5 ha

Terroir

Lehm und Kalkstein

Weinbau

Biologisch

2016 gründeten die zwei Kindheitsfreunde Matthieu Moron und Pierre-Olivier Garcia in ihrem Heimatort Nuits-Saint-Georges die Domaine Moron-Garcia. Wie so häufig in der Burgund können sich die jungen und aufstrebenden Betriebe die offensichtlichen Toplagen aufgrund von exorbitanten Preisen nicht leisten. Doch wie es der Zufall will, ist Pierre-Oliviers Vater einer der führenden Geologen der Region, der sich auch hauptberuflich mit der historischen Entwicklung der Climats des Burgunds beschäftigt. Kein Wunder, dass es sich bei den Lagen der Domaine Garcia ausschließlich um noch eher unbekannte Lagen, aber sicherlich die Toplagen der Zukunft handelt! Mit ihrem ersten Jahrgang 2016 wurden hier gerade einmal 2.700 Flaschen gefüllt. Im Jahr 2020 übernahm Pierre-Olivier die alleinige Leitung des Weinguts und änderte das Label auf Pierre-Olivier Garcia.

 

Alle Trauben stammen aus biologischem Weinbau und die Reben werden mit höchster Akribie bewirtschaftet. Biodiversität, Polykultur sowie der Einsatz von Pferden sind wichtige Elemente der Weingartenarbeit. Auch bei der Lese wird alles dafür getan die Trauben im perfekten Zustand zu ernten. Aufgrund des durchschnittlich sehr hohen Rebalters (bis zu 100 Jahre) sind die Erträge von Natur aus gering und mit höchster Ausdruckskraft gesegnet. Während ein eingesessener Betrieb innerhalb von zehn Tagen fertig mit der Lese ist, entwickelt die Domaine Garcia einen richtigen Schlachtplan, wann welche Lage wie gelesen wird - das kann auch mal drei bis vier Wochen dauern. Pierre-Olivier Garcia besitzt einige Parzellen und ergänzt das Sortiment durch den Kauf von Trauben nach dem „Haute-Couture“-Prinzip. Hierbei werden die täglichen Arbeiten in den Weinbergen mitverfolgt und sich vollständig um die Lese gekümmert. 

 

Die obsessive Liebe für Qualität und zum Detail ist natürlich auch im Keller spürbar! Hier kommt eine eigens entwickelte Technik zur Anwendung, die nicht nur enorm zeitintensiv ist, sondern auch extrem viel Hingabe benötigt. Dieses Verfahren wurde liebevoll „Baie-par-Baie“ getauft.

Hierbei wird wortwörtlich Beere für Beere händisch runtergeschnitten und selektioniert vom Stilgerüst getrennt. So werden die Beeren so sanft wie möglich behandelt und bleiben im perfekten Zustand (ganz und unbeschädigt). 

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Die Baie-par-Baie-Beeren werden zusammen mit entrappten sowie mit ganzen Trauben vinifiziert. Das übliche Geheimrezept lautet je ein Drittel. Das Ganze wird dann in Tanks geschichtet angeordnet: unten befinden sich die ganzen Trauben, dann die Baie-par-Baie und oben sind die maschinen entrappten Beeren. Natürlich wird das Verhältnis der einzelnen Komponenten dem Jahrgang und der Cuvée entsprechend angepasst.

 

Die Fermentation startet spontan mit den eigenen Kellerhefen und der Ausbau findet großteils in gebrauchten burgundischen Fässern statt. Nach einem Jahr Ausbau wird meist erstmalig geschwefelt und die Weine auf die Flasche gebracht.

Durch all diese Faktoren (akribische Weingartenarbeit, enorm alte Reben, penible Selektion, einzigartige Vinifikation) entstehen außergewöhnliche und atemberaubende Weine. Besonders durch die Baie-par-Baie-Technik sind die Weine mit einladenden und floralen Aromenwelten sowie einer lebendigen Frische gesegnet.

Diese erstaunliche aromatische Komplexität trifft am Gaumen auf Substanz, Balance und energiegeladene Weine mit Charakter. Voller Raffinesse kann jede Lage ihr spezielles Terroir eindrucksvoll wiedergeben. 

 

Ohne Zweifel ist diese Domaine einer der spannendsten „neuen“ Produzenten der Burgund! Pierre-Olivier geht kompromisslos seinen Weg und liefert Jahr für Jahr ab. Zweifelsohne eines der größten Talente an der Côte de Nuits! Absolut verdient, dass die Weine so einen Hype genießen - die Qualitäten sprechen für sich! 

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