Die Geschichte von Château de Bonnezeaux geht bis ins 14. Jahrhundert zurück, verläuft sich dann etwas und lange Zeit wurde hier auch kein Wein mehr gekeltert. Seit den 1980ern wurde hier keine einzige Flasche Wein mehr gefüllt, bis mit 2012 die alten verwaisten Weingärten wieder bewirtschaftet wurden, und zwar von Gwendoline Saclier de La Bâtie. 

 

Zuvor arbeitete Sie bereits bei niemand geringen als Mark Angeli (Domaine de la Sansonnière). In Mark, Stéphane Bernaudeau und Richard Leroy hat sie ihre Mentoren gefunden, das spiegelt sich auch in den Weinen. Nach einer Menge Rekultivierungsarbeit war 2016 der erste Jahrgang.

 

Die anfänglichen 2ha mit ca. 40- und 70-jährigen Reben wurden und werden nach wie vor biodynamisch bewirtschaftet. 2019 stoßen Pierre Boisseau und Florian Zuliani sowie weitere 3ha zum Château de Bonnezeaux dazu. Aktuell wird ausschließlich Chenin Blanc angebaut. Nachdem die Trauben manuell in vertikalen Pressen (wie in der Champagne) gepresst werden, vergärt der Most spontan und bleibt lange Zeit im Kontakt mit der Hefe.

 

Nach der Reife in gebrauchten oder nur leicht getoasteten französischen Eichenfässern werden die Weine ohne Filtration oder Schönung auf die Flasche gebracht. Dabei erhalten die Weine maximal 1 g/hl Schwefel.

 

Die Tendenz geht dazu, dass die Chenins mehr Zeit bekommen sollen, um ihr ganzes Potential entfalten zu können. Daher wird jetzt bereits jedes Jahr eine zusätzliche Cuvée aufbewahrt, sodass in Zukunft die trockenen Weine 4 Jahre im Holz reifen können.